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Jason Richardson

Guitar phenom Jason Richardson is known for his near-supersonic, highly technical playing style. Richardson established his reputation in bands All Shall Perish, Born of Osiris, Chelsea Grin, and All That Remains. In this episode, Richardson discusses his early progress as an aspiring guitar player, musical inspirations, his solo album "I," and much more.

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Transcript

Sprecher 1:
Willkommen zu einem Ernie Ball-Podcast. Lasst uns anfangen.

Evan Ball:
Hallo, ich bin Evan Ball. Willkommen zu Striking A Chord, einem Podcast von Ernie Ball.

Evan Ball:
Manchmal verändert sich Musik auf unerwartete Weise. In den frühen Neunzigern gab es beispielsweise eine monumentale Umstellung. Auffälligere, anspruchsvollere Soli verschwanden gemeinsam mit Make-up und Haarspray ziemlich plötzlich aus der populären Rockmusik. Die Gitarre war zwar nicht gestorben, aber Musik veränderte sich einfach.

Evan Ball:
Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass die technischen Fähigkeiten der Gitarristen mit dieser früheren Generation von Spielern ihren Höhepunkt erreicht hatten, aber dann stieß ich vor ein paar Jahren auf Jason Richardson. Zugegeben, ich war ein bisschen spät dran, aber ich schaute mir Jason auf YouTube an, ein bisschen skeptisch gegenüber dem Hype. Aber ich schaute nach, und das Erste, was ich anklickte, war ein Lied namens Aviator von der Band Polyphia; Jason hat einen Gastauftritt in der zweiten Hälfte des Liedes. Und ich kann nur sagen, dass ich ehrlicherweise hin und weg war. Ich wusste nicht, dass die heutigen Kids so etwas können. Dieser junge Kerl Anfang zwanzig hat eines der verrücktesten, am saubersten gespielten Solos gerissen, die ich wahrscheinlich jemals gehört habe. Also, "shred is not dead". Ich weiß, dass die meisten Zuhörer ohnehin Jason Richardson-Fans sind, aber nur für den Fall, dass ihr ihn noch nicht gehört habt, solltet ihr wirklich reinhören. Legt doch mit dem Aviator-Video los.

Evan Ball:
In diesem Interview versuche ich nachzuvollziehen, wie das so ist, wenn jemand wie Jason anfängt, Gitarre zu lernen. Geht ihm das einfach von der Hand? Schrammelt er sofort unbeschwert los? Er sagt nein. Vielleicht war es nicht sofort da, aber im Vergleich zu normalen Menschen dürfte es doch recht schnell gegangen sein. Er erklärt anhand einiger Videos sein Spiel. Nach dem Interview habe ich mir die Videos dann auf Instagram angesehen; eines davon ist aus dem ersten Jahr, in dem er überhaupt Gitarre spielte, das andere wurde etwa zwei Jahre danach aufgenommen. Die Entwicklung ist unfassbar. Aber schon im ersten Video, in seinem ersten Jahr, ist klar zu sehen, dass das Kind schnelle Finger entwickeln wird.

Evan Ball:
Jedenfalls versuche ich herauszufinden, warum Jason so gut ist. Wir bekommen definitiv Einblick, aber ein bisschen mysteriös bleibt es schon. Vielleicht ist er ein Alien. Wir sprechen natürlich auch darüber, wenn er welche Konfigurationen auf seinem Music Man Signature-Modell benutzt. Und wir reden über die Musik und die Soli, auf die er stolz ist, was er momentan so hört und was er in seiner Freizeit macht.

Evan Ball:
Ladies and gentlemen, ich präsentiere Jason Richardson.

Evan Ball:
Jason Richardson, willkommen im Podcast.

Jason R.:
Danke. Was geht?

Evan Ball:
Okay. Eines meiner Ziele mit diesem Interview ist es, herauszufinden, wie du so gut geworden bist. Du hast schon andere Ernie Ball-Interviews gemacht, daher weiß ich, dass dein Vater Bass gespielt hat. Du warst also schon früh von Musik umgeben. Und bevor du mit der Gitarre losgelegt hast, hast du zunächst Schlagzeug gespielt, oder?

Jason R.:
Die Gitarre war das vierte Instrument.

Evan Ball:
Nummer vier? Okay...

Jason R.:
Ja, von der Liste der Instrumente, die ich jemals gespielt habe. Zuerst ging es ans Klavier, da war ich noch ganz klein, weil mich tatsächlich eine Nonne unterrichtet hat. Sie gehört zu dieser Gruppe namens The Singing Nuns, oder so ähnlich. Sie hieß Miss Daily. Da habe ich also die ersten Sachen gelernt.

Evan Ball:
Wenn die wüsste, in was für Bands du jetzt spielst...

Jason R.:
Ich hab seit vielen Jahren nicht mit ihr gesprochen. Ich weiß gar nicht, ob sie noch lebt; sie war damals schon etwas betagt. Danach ging es mit der Geige weiter, oder sogar schon mit dem Schlagzeug. Das lag ziemlich nah beieinander. An der Geige hab ich's nicht lange ausgehalten; habe nur in der fünften und sechsten Klasse gespielt. Und dann Schlagzeug. Dann Gitarre.

Evan Ball:
Da brauche ich jetzt aber eine Timeline. Wie alt warst du, als du mit der Gitarre losgelegt hast?

Jason R.:
Den ersten ernsthaften Unterricht habe ich mit zwölf genommen.

Evan Ball:
Zwölf. Okay.

Jason R.:
Ja, mit zwölf bekam ich zu Weihnachten meine erste E-Gitarre geschenkt. Technisch gesehen muss ich also zwölfeinhalb gewesen sein. Oder so.

Evan Ball:
Ich frage mich immer, wie das aussieht, wenn jemand wie du anfängt, Gitarre zu spielen.

Jason R.:
Es gibt ein Video.

Evan Ball:
Echt? Das würde ich gern sehen.

Jason R.:
Klar. Ist nicht wirklich toll.

Evan Ball:
Ich meine, wie schnell hast du die anderen abgehängt? Gibt es da am Anfang sowas wie einen Wachstumsschub?

Jason R.:
Ganz ehrlich, was mich die Gitarre hat ernst nehmen lassen war Dream Theater, ganz klar. Das Dream Theater-Album Train of Thought. Zu dem Zeitpunkt spielte ich noch Schlagzeug, und da lag auch mein Fokus. Die Gitarre hatte ich im Hinterkopf, aber nahm sie nicht so richtig ernst.

Evan Ball:
Da warst du elf oder zwölf?

Jason R.:
Eher so zehn oder elf. Mein Dad und ich waren im Guitar Center und ein Video von Portnoy lief in der Schlagzeugabteilung rauf und runter. Mein Dad fragte nach und war völlig aus dem Häuschen, in welcher Band dieser Typ denn spiele. Sie sagten es ihm natürlich, das muss so 2003 gewesen sein, als das Album rauskam. Er kaufte es und wir fingen an, es gemeinsam zu hören und uns völlig hineinzusteigern. Ich dachte nur, ich muss... Ich will das können, war mein Gedankengang.

Jason R.:
Ich fing also an, richtig viel zu üben und es ernst zu nehmen. Dann kam ich relativ schnell, also vielleicht nach zehn, elf Monaten des ernsthaften Probens, an einen Punkt, an dem ich nichts so richtig clean hinbekam. Unterarm-Picking, schreckliche Technik. Es gab aber diesen Gitarrenladen namens Classic Acts in der Nähe meines Wohnorts, und mein Dad freundete sich über die Zeit mit dem Besitzer an und hörte aus dem Hinterzimmer immer dieses verrückte Ingwie-Geshredde; genau so klang es. Dann fand er heraus, dass dort jemand Unterricht gab und dass der Gitarrist, den er ständig hörte, der Lehrer sei. Matt Mills hieß er. Knapp ein Jahr, nachdem ich ernsthaft angefangen hatte, legte ich also mit Unterricht bei ihm los.

Evan Ball:
Das ist, finde ich, wichtig. Zwölf Jahre alt, und quasi aus dem Stand losgesprintet. Du hast mit zwölf Jahren ein John Petrucci-Solo zu deinem Ziel erklärt.

Jason R.:
Das Ende von This Dying Soul im Besonderen. Das war es. Einfach eine Minute lang nur Sechzehntelnoten.

Evan Ball:
Was hat es mit diesem wunderbaren Picking auf sich? Nach sechs Monaten, nach zwölf Monaten, fängst du da einfach an mit deinem blululululululu? War das so einfach?

Jason R.:
Nein, das hat natürlich ein paar Jahre gedauert. Ich habe aber durch Unterricht, den ich selbst gegeben habe, herausgefunden, dass ich einfach wahnsinnig viel Glück mit dem Muskelgedächtnis hatte. Manche Leute kommen wegen Unterricht zu mir und spielen seit fünf oder 20 Jahren ohne wirkliche, technische Anleitung. Ihre Technik ist also vollkommen anders als meine. Aber sie spielen das schon so lange so, dass ihre Körper es nicht anders können. Diese "schlechten Angewohnheiten" sind für mich wie Hürden, über die ich springen muss, um meine Technik zu verbessern oder gewisse Dinge besser zu spielen. Diese Hürden wurden mir aber nach gerade einmal zehn Monaten aufgezeigt. Klar fiel es mir da wesentlich leichter, mir diese Dinge abzugewöhnen. Es war nicht so, als hätte ich zehn Jahre lang auf eine Art und Weise gezupft, die mir den Weg versperrte.

Evan Ball:
Also hast du eine Menge Zeit gespart, indem du früh einen guten Lehrer engagiert hast.

Jason R.:
Mm-hmm. Das war genau richtig.

Evan Ball:
Die Technik ausgebügelt.

Jason R.:
Yeah, richtiger Ort, richtige Zeit.

Evan Ball:
Aber du hast von Anfang an Zeug von Yngwie und John Petrucci gelernt?

Jason R.:
Ja, noch bevor ich irgendwelchen Unterricht nahm. Da übte ich schon Dream Theater, Children of Bodom und all so Zeug. Zumindest versuchte ich das, und klang vermutlich ziemlich mittelmäßig dabei. Das Video, das ich eben erwähnt habe, zeigt mich, wie ich das Solo aus One von Metallica spiele. Und es ist furchtbar. So ein Schrott! Ich musste so lachen, als ich mir das ansah.

Evan Ball:
Kann man das irgendwo online sehen?

Jason R.:
Ich hab's auf Instagram hochgeladen.

[durcheinander]

Evan Ball:
Wir können das in der Beschreibung verlinken. Wie alt warst du da?

Jason R.:
Da war ich zwölf oder 13 Jahre.

Evan Ball:
Also immer noch dein erstes Jahr?

Jason R.:
Ja, das war das Erste, was ich so lernte. Metallica etc.

Evan Ball:
Da hast du doch sicher eine Menge Zeit investiert. Deine Lehrstunden müssen verrückt gewesen sein, schätze ich...

Jason R.:
Ziemlich.

Evan Ball:
Das hast du ja nicht nur gemacht, weil es so viel Spaß machte. Bist du einer dieser Menschen, die ein Ziel haben und sich dann daran festbeißen?

Jason R.:
Öhm, ja, das kann man schon so sagen.

Evan Ball:
Was war dein erstes Ziel?

Jason R.:
Den Metal-Kram zu lernen. Vermutlich alles, was man als Shredding bezeichnen kann. Wahnsinnig schnelle, alternierende Zupf-Abfolgen, alles Arpeggio. Und das alles so clean wie möglich zu spielen. Das war mein erstes erklärtes Ziel.

Evan Ball:
Hat dein Dad als Musiker schnell erkannt, dass sein Sohn Talent hat?

Jason R.:
Ich denke schon. Ich hoffe! Aber ja.

Evan Ball:
Es gibt dieses Video von Ernie Ball mit dir und einem Zauberwürfel. Schau an! Hast du auch als Tattoo. Vielleicht gibt es da ja eine Parallele, einen Persönlichkeitstypen. Ich glaube, ich habe vielleicht 15 Minuten Geduld für einen Zauberwürfel...

Jason R.:
Nun, meine Muster.

Evan Ball:
Klar. Aber ich sage schnell, dass etwas nicht geht, dass das nicht klappen wird. Genau so höre ich das Petrucci-Solo und denke mir, dass ich das nie spielen werde.

Jason R.:
Bestimmt nicht mit dieser Einstellung.

Evan Ball:
Ja, liegt es an der Einstellung?

Jason R.:
Schon. Es gibt sicher Parallelen, weil es immer um Muster geht. Gerade beim wirklich schnellen Battle-Zeug, da lernt man eine gewisse Menge Arpeggios und all deren Inversionen. Je mehr man damit arbeitet, desto mehr begreift man es und kann dann plötzlich selbst so komischen Kram machen, der darauf basiert. Der Zauberwürfel ist insofern ähnlich, als es auch darum geht, diese sich wiederholenden Abfolgen zu erkennen. Es gibt Millionen Arten, das zu lösen, weil es nie gleich funktioniert. Aber es gibt eine gewisse Anordnung der Farben und wo diese sich befinden, und wenn man das erkennt, weiß man, wo man weitermachen muss. Und je öfter man das tut, desto einfacher und schneller wird es.

Evan Ball:
Aber die Tatsache, dass du so hartnäckig warst, das herauszufinden, sagt ja schon etwas über dich aus.

Jason R.:
Ja. Mittlerweile hab ich welche mit 2x2 Feldern bis 7x7, also 49 Blöcke pro Seite. Dafür brauche ich so 20 bis 30 Minuten.

Evan Ball:
Wie verteilst du denn deine Zeit? Klingt zeitintensiv, und Gitarre spielst du ja auch noch.

Jason R.:
Ich spiele nicht mehr so viel mit den Würfeln herum. Neulich habe ich noch mal einen gemacht, weil meine Freundin Gäste hatte, und einer von denen muss den Würfel komplett verstellt haben. Da dachte ich: top! Das gibt mir einen Grund, damit wieder zu arbeiten. Vielleicht sage ich ihr das jetzt immer: Wenn sie Besuch hat und sie wollen sich an den Würfeln ausprobieren, sollen sie sie durcheinander bringen. Dann habe ich eine Entschuldigung, warum ich sie wieder in Ordnung bringen muss, wenn ich heimkomme.

Evan Ball:
Du bist in einer Gegend aufgewachsen, wo das Gitarrensolo in der beliebten Musik quasi nicht stattfand. Und wenn es Soli gab, waren die eher simpel.

Jason R.:
Ja, ich denke schon.

Evan Ball:
Also könnte man doch sagen, dass die meisten Leute in deinem Alter, die dort Gitarre lernen, nicht unbedingt hoch spezialisiertes Shredding im Kopf haben. Ich weiß aber, dass dein Dad dir schon früh ein Riff von Blink 182 beigebracht hat. Dann wurde aus dir aber irgendwie Jason Richardson, also...

Jason R.:
Na ja, der bin ich eigentlich schon immer gewesen, war ja auch damals schon mein Name.

Evan Ball:
Aber du hast nicht den einfachen Weg gewählt.

Jason R.:
Den Song könnte ich heute noch spielen.

Evan Ball:
Da bin ich sicher.

Jason R.:
Wenn die irgendwann noch einmal einen Gitarristen suchen? Da sage ich nicht nein.

Evan Ball:
Aber du musst damals ja auch schon Radio gehört haben. Hat es dich mehr in die Achtziger, Neunziger gezogen, als die aktuelle Musik vielleicht etwas anspruchsvoller war, oder gab es da auch zeitgemäße Sachen, bei denen du gemerkt hast, dass es noch fette Gitarren gibt?

Jason R.:
Das Dream Theater-Album war wie gesagt der ausschlaggebende Punkt, ab dem ich dann mehr von diesem Kram hörte, der damals rauskam. Radio habe ich dabei nie wirklich gehört. Ich habe immer nach dem unbekannteren Metal-Zeug gesucht und bin so über Children of Bodom irgendwann an Yngwie, Paul Gilbert, Nevermore und Jeff Loomis gekommen.

Evan Ball:
Also kam es eigentlich durch das Gitarrenspiel, dass du mehr von dieser Musik gehört hast?

Jason R.:
Klar. Bei dem Dream Theater-Album merkte ich, dass ich anfangen will und irgendwann auch eigene Sachen schreiben möchte. Losgelegt habe ich dann mit einfacheren Sachen wie Metallica, habe mir drei, vier Tab-Bücher von ihnen besorgt und einfach alles darin gelernt. Beinahe alles von Ride the Lightning und vom schwarzen Album. Das bleibt für mich der ideale Startpunkt für jeden, der die härteren Sachen lernen möchte, denn es ist zwar schwierig zu spielen, aber bei Weitem nicht das Schwierigste, das es gibt, so wie beispielsweise Dream Theater. Das hilft, dein Können aufzubauen. Master of Puppets besteht beispielsweise aus Down-Picking, da baut man also Ausdauer und Kraft auf, womit man dann andere Sachen spielen kann.


Evan Ball:
Hat der 14-jährige Jason denn sein Ziel erreicht, den Teil des... wie hieß der Song noch?

Jason R.:
This Dying Soul.

Evan Ball:
Okay. Und darin gibt es dieses zwei-, dreiminütige Solo, korrekt? Hast du dir davon einen bestimmten Teil ausgesucht?

Jason R.:
Ich hatte so halb-korrekte Tabs dazu gefunden. Ich musste aber warten, bis ich 15 oder so war, weil der Song ja für einen Siebensaiter geschrieben ist. Also habe ich kurz vor meinem 15. Geburtstag meine erste Music Man bekommen. Ich wusste aber mit 13 schon, dass ich eine haben will. Zum Geburtstag habe ich dann allen Freunden gesagt, dass ich nur Geld will, sonst nichts. Gebt mir einfach Geld, damit ich einen guten Teil sparen kann. Das habe ich dann meinen Eltern gegeben mit den Worten: Hier ist der Anfang. Ich hatte glaube ich 300, 400 Dollar insgesamt bekommen, um den Dreh. Das war schon ein guter Motivator für einen Dreizehnjährigen. Ich wusste dann, dass ich innerhalb des nächsten Jahres etwa 1.700 Mäuse zusammentragen musste, wenn ich die Gitarre haben wollte.

Evan Ball:
Und den Siebensaiter brauchst du natürlich, um deine Vision zu vervollständigen.

Jason R.:
Genau, um den Song zu spielen und zwei zusätzliche Bünde zu haben.

Evan Ball:
Ach so, zwei zusätzliche Bünde?

Jason R.:
Ja. Du brauchst sieben Saiten und 24 Bünde, um diesen Song zu spielen, das Solo im Speziellen, denn du nutzt wirklich die gesamte Bandbreite deiner Gitarre.

Evan Ball:
Okay. Konntest du es spielen?

Jason R.:
Da war ich beinahe 15 und mein Können war an dem Punkt, dass ich es lernen und dann auch angemessen spielen konnte. Dazu gibt es auch ein Video, wie ich es um die Zeit herum spiele.

[durcheinander]

Evan Ball:
Das finden wir und verlinken es auch.

Jason R.:
Ja, kurz nachdem ich die Gitarre bekam. Müsste auch auf meinem Instagram-Kanal zu finden sein.

Evan Ball:
Faszinierend. Nach etwa drei Jahren konntest du es also spielen. Heute kannst du das sicher besser, aber es ging irgendwie.

Jason R.:
Das weiß ich gar nicht.

Evan Ball:
Echt? Ach so.

Jason R.:
Ich habe damals so viel mehr geübt.

Evan Ball:
Diesen Wachstumsschub gab es also in den ersten drei Jahren.

Jason R.:
Genau. Hat alles mit dem Muskelgedächtnis zu tun, von dem ich gesprochen habe. Ich habe nur zehn, elf Monate mit einer unpassenden Technik gespielt, mit Unterarm-Picking und so weiter. Komischer Kram mit der linken Hand, und ich übte auf dem rechten Bein anstatt in der klassischen Position. Das wurde mir direkt ausgetrieben und mein Lehrer brachte mir all die Techniken bei, die ich heute noch nutze. Die ich nach einem knappen Jahr gelernt habe.

Evan Ball:
Du bist also Verfechter davon, früh einen Dozenten zu finden, der weiß, was er tut.

Jason R.:
Ja, das hilft definitiv. Du musst dich aber auch darum kümmern, dass du das richtige Zeug lernst. Man zeigt dir, was du lernen willst. Es kann genauso gut sein, dass jemand mit dir Lieder von Green Day und pentatonische Tonleitern übt, dabei ist das gar nicht das, was du später können willst. Verstehst du?

Evan Ball:
Der Weg dahin, gut zu sein, basiert wohl auf der Motivation, und wenn du Zeug lernst, dass dich nicht interessiert, bist du nicht motiviert.

Jason R.:
Ganz genau. Stell dir vor, jemand wie ich kommt an und will Children of Bodom und Dream Theater spielen, aber da sitzt ein Typ, der das vielleicht selbst gar nicht kann. Aber die Eltern geben grünes Licht, also übt er mit dir einfach Tonleitern und Lieder, die du nicht magst. Das ist überhaupt nicht motivierend.

Evan Ball:
Also hattest du Glück mit deinem Lehrer?

Jason R.:
Mm-hmm. Wieder so ein Fall von: zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber du musst wirklich dafür sorgen, dass den Lehrer in der Lage ist, dir die Sachen zu zeigen, die du können willst. Geh nicht einfach irgendwo hin.

Evan Ball:
Okay, du hattest also auf die John Petrucci-Gitarre gespart, und die war lange Zeit dein Lieblingsmodell. Welche Gitarre ist das heute?

Jason R.:
Meine! Die Jason Richardson Ernie Ball Cutlass.

Evan Ball:
Klasse.

Jason R.:
Ich bin überhaupt nicht voreingenommen.

Evan Ball:
Das ist wirklich eine tolle Gitarre.

Jason R.:
Die Majesty kommt aber an zweiter Stelle. Sie war mal an der ersten.

Evan Ball:
Klar war sie das. Anhand deiner Gitarre erklärt, oder irgendeiner Gitarre, wann sollte man welche Pickups verwenden? Auf deiner Gitarre haben wir zwei Humbucker. Welche Teile spielst du auf dem Hals-Abnehmer und was wiederum auf dem Bridge-Abnehmer?

Jason R.:
Den Pickup am Hals nutze ich eigentlich ausschließlich für richtig schnelle Sachen. Wirklich schnelles, alternierendes Picking.

Evan Ball:
Was oft vorkommt.

Jason R.:
Das kann schon mal passieren, ja. Abgesehen davon finde ich, dass Riffs sich auf dem Hals-Abnehmer einfach nicht richtig anhören. Es ist weniger definiert, weil der Pickup etwa in der Mitte der Saiten liegt, also haben sie dort weniger Helligkeit und Attack, die du für das Riffing brauchst. Deswegen spiele ich das Down-Picking oder meine Riffs oder ähnliches eigentlich immer am Bridge-Pickup.

Evan Ball:
Kann man das so vereinfachen, dass man Rhythmus-Kram auf der Bridge und Leads am Hals spielen sollte?

Jason R.:
Mm-hmm. Zum Großteil schon. 70-80 % meiner Leads spiele ich mit dem Hals-Abnehmer. Klar ist das völlig subjektiv, weil du manchmal vielleicht einen bestimmten Bend mit Overtones spielen möchtest, und das muss man dann fast schon auf der Bridge machen. Man kann dafür zwar auch den Hals nutzen, aber das hängt wirklich davon ab, welchen Ton du mit deinen Fingern bzw. deinen Händen erzeugen kannst. Aber ja, für den schnellen, "shreddy" Lead-Kram wähle ich den Hals-Pickup.


Evan Ball:
Man kann bei deiner Gitarre auf die Spulen splitten. Machst du das oft?

Jason R.:
Für die cleanen Parts, ja. Ich habe versucht, diesen hellen Single-Coil-Sound möglichst einfach zugängig zu machen. Bei einigen meiner Songs brauche ich diese Konfiguration, weil es einfach wahnsinnig schnell wird. In einem Live-Umfeld fehlt mir einfach die Zeit, zwei Schalter umzustellen. So nutzen wir Magnet- und Piezo-Abnehmer, und dann weiß die Gitarre quasi schon, dass sie auf Coil-Tapping umschalten muss. Dann musst du nur noch den Tone-Poti benutzt, um das zu aktivieren. Diese ganzen Auswahlmöglichkeiten sind super, aber live brauchte ich einfach eine Lösung, die weniger Zeit in Anspruch nimmt. Meine Gitarre wechselt also gleich in den Coil-Tap, sobald du den Schalter in die Mitte legst.

Evan Ball:
Die mittlere Position ist also...

Jason R.:
Coil-Tap.

Evan Ball:
Innen oder außen?

Jason R.:
Ich glaube, es sind die äußeren.

Evan Ball:
Da hast du also deinen cleanen Ton.

Jason R.:
Mm-hmm. Wenn du bei meiner Gitarre Bridge Pick oder Tone-Poti nach oben drückst, spielst du vollständig auf Single Coil. Steht der Schalter dabei ganz unten, spielst du Bottom Coil; steht er oben, spielst du Top Coil. Man kann also wirklich hin- und herschalten zwischen dieser fetten Humbucker-Gitarre und etwas, das du eigentlich eher bei einer Strat erwarten würdest.

Evan Ball:
Klasse. Okay, wir haben noch eine Menge weiterer Themen, aber zuerst...

Sprecher 1:
Derzeit bei Guitar Center: Das Ernie Ball Great-Gear-Giveaway, bei dem ein glücklicher Gewinner Preise im Wert von mehr als 50.000 $ gewinnen kann, und zwar von Ernie Ball Music Man, SKB, Electro-Voice, DinoCore, Pedaltrain, Thick Fur, Latin Percussion, Zildjian, Toontrack, Guitar Center, DNA Guitar Gear, DW, Remo, TC Electronic Blue Microphones, Universal Audio, MPEG, Orange Amplifiers, JHS Pedals, Pork, Martin Guitar und Ernie Ball. Um teilzunehmen, finde die Codes in Ernie Ball Saiten-Packungen, in Guitar Center-Läden und auf guitarcenter.com zwischen heute und dem 30. Oktober 2019. Nur für US-Bürger. Die offiziellen Teilnahmebedingungen findet ihr auf ernieball.com/greatgiveaway. Ernie Ball präsentiert: das Ernie Ball Great-Gear-Giveaway, nur jetzt bei Guitar Center.

Evan Ball:
Ich möchte noch einmal auf diese Timeline zu sprechen kommen. Du hast die High School abgebrochen, um bei All Shall Perish Gitarre zu spielen. War das hart für deine Eltern, oder wussten sie da schon, dass du einfach deinem Schicksal folgtest, Gitarren-Gott zu werden?

Jason R.:
Für meine Mutter war das schwerer als für meinen Vater, weil der selbst Musiker war. Er hat das verstanden, ist mit mir sogar zu den ersten All Shall Perish-Proben nach Kalifornien geflogen, weil ich da erst 17 war, also noch nicht volljährig. Ich durfte nicht einmal in Kanada etwas trinken, als ich das erste Mal dort war. Rückblickend hätte ich die Schule aber wohl beenden sollen, weil der Bassist der Band als Mathe-Nachhilfelehrer arbeitete, wenn wir nicht tourten.

Evan Ball:
Oh. Okay.

Jason R.:
Auch wenn er wohl irgendwie ein Alkoholproblem hatte, drehten sich da oben schon noch ein paar Rädchen, und er sollte mir ein paar Dinge beibringen, während wir auf Tour waren. Wir haben das ein paar Mal im Van versucht – ich glaube, genau ein Mal – und ich dachte einfach, dass mir das völlig egal war.

Evan Ball:
Aber das Vorhaben hat deiner Familie bestimmt ein etwas besseres Gefühl gegeben. Da war immerhin ein Mathelehrer in der Band.

Jason R.:
Ja, vielleicht ließen sie mich deswegen gehen. Aber wir sollten eigentlich die ganze Zeit daran arbeiten, sodass ich nach der Tour in der Schule wieder einsteigen konnte, aber dann war ich letzten Endes so lange weg, dass sie mich nicht mehr wollten. Warum auch immer. Aber ich habe immerhin an einem Sommerprogramm am Berklee College of Music teilgenommen.

Evan Ball:
Okay.

Jason R.:
Bevor ich abgehauen bin, habe ich zwei Sommer lang dort Unterricht genommen, und bin dann im Februar meines letzten Jahres weg, ein paar Monate vor dem Abschluss. Ich hatte also alles gelernt und alle Tests gemacht, bin nur eben nicht mehr da geblieben, um herumzusitzen. Sonst hätte ich sicher meinen Abschluss, aber den habe ich immer noch nicht. Damit gebe ich mittlerweile fast schon an.

Evan Ball:
Dass du den nicht hast?

Jason R.:
Klar. Dave Grohl hat auch keinen! Wobei ich nicht sagen will, dass ich es nie nachholen werde; Alexi Laiho, wenn ich mich richtig erinnere, hat glaube ich die Schule verlassen, um bei Children of Bodom zu spielen, und hat seinen Abschluss dann in seinen Dreißigern nachgeholt. Und ich bin gerade mal 28.

Evan Ball:
Jede Menge Zeit, also.

Jason R.:
Ja. Sag niemals nie, wobei es auch nicht wahrscheinlich ist. Ich spiele lieber Videospiele oder schreibe Musik. Oder übe.

Evan Ball:
Wo wir dabei sind: Blieb dir in der Schule viel Zeit für Hausaufgaben?

Jason R.:
Mm-hmm. Schon, ich war ein ganz guter Schüler, habe so zwischen Zwei und Drei gestanden.

Evan Ball:
Aber wie viel Zeit hast du zu Hause an der Gitarre verbracht?

Jason R.:
Nun ja, ich kam heim und übte dann eigentlich nur noch Dream Theater-Songs. Kein Spaß: Ich konnte mal Change of Seasons komplett spielen, was beinahe ein 22-Minuten-Song ist, den man in fünf Teile aufteilt. Also kam ich eines Tages heim, lernte den ersten Teil. Am nächsten Tag übte ich den ersten Teil und lernte den zweiten. Das zog sich die ganze Woche so weiter, bis ich das ganze Lied konnte, und die Woche danach spielte ich das einfach immer wieder durch.

Evan Ball:
Für All Shall Perish hattest du ein Video eingereicht, richtig? Hatten sie online nach Zusendungen gesucht?

Jason R.:
Yep, damals war MySpace noch das Ding, und sie hatten auf ihrer Seite ein Bulletin oder eine Anzeige gepostet, dass sie einen neuen Lead-Gitarristen suchten.

Evan Ball:
Und du hörtest sie ohnehin?

Jason R.:
Ja. Gallows Hill, die Band in der ich damals spielte... Unser damaliger Bassspieler spielt jetzt bei Veil of Maya, die auch international touren und immer unterwegs sind, und das macht er jetzt seit acht Jahren. Wir waren in der gleichen Band. Eines Tages während der Probe sagte unser anderer Gitarrist, dass er die Anzeige von All Shall Perish gesehen hatte und ich denen ein Video schicken sollte, was soll's. Und dann hatten sie nach 12 Stunden schon geantwortet.

Evan Ball:
Klar.

Jason R.:
Wir hatten das Video abends rausgeschickt, und auf dem Schulweg am nächsten Tag hatte ich schon eine Antwort.

Evan Ball:
Du bist drin! Sie wollten dich.

Jason R.:
Ja, ziemlich. Das ging alles wirklich innerhalb eines knappen Tages: Wir hatten das Video gefilmt, bei dem mein Dad geholfen hatte, wir hatten es rausgeschickt, und am nächsten Tag haben wir telefoniert.

Evan Ball:
Ist das Video im Netz zu sehen?

Jason R.:
Yeah.

Evan Ball:
Hatte ich dich das schon gefragt?

Jason R.:
Nein, das ist aber auch online. Obwohl ich es nicht eingestellt habe - es war auf einem privaten Link hochgeladen, weil man Dad sich mit Computern auskennt. Er erstellte also einen Link dafür, unter dem es die Band sehen konnte, weil ich das eigentlich nicht im Internet präsentieren wollte. Das war nur, um zu zeigen, dass ich die Songs spielen kann. Irgendwann hat das aber jemand gefunden und bei YouTube hochgeladen.

Evan Ball:
An diesem Punkt spieltest du seit fünf Jahren Gitarre.

Jason R.:
Zumindest fünf Jahre, in denen ich es ernst genommen hatte, was mit 12 losging. Vorher hatte ich ja nur rumgespielt, ein paar G-C-D-Abfolgen, ein bisschen Blink 182, aber das war's. So richtig angefangen habe ich dann an diesem Weihnachten, als ich eine Gitarre bekam.

Evan Ball:
Wie wurden die Leute denn auf dich aufmerksam, auf dich als Gitarristen? Kam das von einer bestimmten Band, oder von Videos, die du online gestellt hast?

Jason R.:
Das ging sicher mit All Shall Perish los. Die Leute wurden aufmerksam, weil sie sich fragten, wer dieser Junge ist, der diese kranken Songs spielt.

Evan Ball:
Wie viel älter waren die anderen?

Jason R.:
Ich glaube so Anfang dreißig, zu dieser Zeit. Vielleicht waren ein, zwei von ihnen auch Ende zwanzig.

Evan Ball:
Okay.

Jason R.:
Das war ja... Oh shit, das war vor elf Jahren! Elf Jahre, tatsächlich. Also ohne jetzt jemand von ihnen beleidigen zu wollen, sie waren alle so Ende zwanzig, Anfang dreißig, und mindestens zehn Jahre älter als ich. Jetzt bin ich wieder in der gleichen Situation, mit All That Remains. Aber das passt schon.

Evan Ball:
Okay, du fällst also auf in dieser Band. Warst du da schon auf Social Media unterwegs, hast Videos gepostet?

Jason R.:
Ich hatte einen YouTube-Kanal, zu dem ich dann aber das Passwort verloren habe. Den gibt es also noch irgendwo, mit ein paar alten Videos. Aber ich war ja nur für etwa zehn Monate mit ihnen unterwegs, ein knappes Jahr. Wir haben nichts zusammen geschrieben, nur ein paar Touren gespielt und dann bin ich rüber zu Born of Osiris. Zu dieser Zeit kam dann langsam Facebook etc. auf, und ich begann, meine Freundschaftsanfragen zu checken. Irgendwann hatte ich dann 200 Stück auf einmal. Weil die Band etwas jünger war und vielleicht zu dieser Zeit mehr Hype hatte, ging es ab da eigentlich richtig los. Wir schrieben ein Album, machten Musikvideos und dann kamen auch Twitter und Instagram auf. Von da an wuchs es eigentlich organisch. Irgendwann schmissen sie mich dann raus, und ich bin rüber zu Chelsea Grin.

Evan Ball:
Dürfen wir darüber reden, warum sie dich rausgeschmissen haben?

Jason R.:
Weil ich über ihren Drogenkonsum gemeckert habe.

Evan Ball:
Echt?

Jason R.:
Und die Menge an Alkohol, die konsumiert wurde; dass sie im Van rauchen wollten und so weiter.

Evan Ball:
Lass uns weiter über die Band-Timeline sprechen. Du bist dann zu Chelsea Grin.

Jason R.:
Bei denen war ich fast vier Jahre. Wir haben eine EP und ein Album gemacht, und als ich dann ging, haben wir uns im Guten aufgelöst. Es war einfach nicht die passende Plattform dafür, was ich schreiben wollte. Sie hatten ja schon zwei, drei Alben herausgebracht, bevor ich dazukam. Ihre Fans kannten sie also für einen bestimmten Sound, und da ist es nicht besonders klug, wenn ich plötzlich dazukomme und Techie-Kram wie bei Born of Osiris schreibe. Komplizierte, umständliche Sachen, wo ihre Fanbase doch diesen heavy, sludgy Sound mit vielen Breakdowns mag. Wir kamen an einen Punkt, an dem ich nicht mehr schreiben wollte, Zeug wie dieses nicht mehr schreiben konnte. Ich brauche ein Ventil, bei dem ich einfach das schreiben kann, was ich will. Da wurde mir klar, dass ich aussteigen und mein eigenes Ding machen muss.

Evan Ball:
An deinem Solo-Material arbeiten?

Jason R.:
Mm-hmm. Und dann wurde alles plötzlich sehr viel größer.

Evan Ball:
Yeah. Du hast ein paar Singles herausgebracht, und ein Solo-Album. Das heißt I, aber nicht wie "Ich" im Englischen, sondern wie die römische Eins?

Jason R.:
Ja, wobei es eigentlich für beides stehen kann. Aber ich nenne es "one".

Evan Ball:
Kürzlich bist du dann zu...

Jason R.:
All That Remains. Das war zu Beginn des Jahres.

Evan Ball:
Ist doch ein schöner Abschluss für eine Geschichte, die mit All Shall Perish anfängt.

Jason R.:
Ja, Bandnamen, die drei Wörter haben und mit "all" anfangen. Es gab damals ein paar gemeinsame Shows mit ihnen, als ich bei All Shall Perish war.

Evan Ball:
Du hast also bei verschiedenen Heavy-Bands gespielt. Für unser Publikum, dass vielleicht nicht auf dem neuesten Stand ist: Kannst du uns die Metal-Genres erklären, wie Deathcore, Metalcore...

Jason R.:
Nein. Auf keinen Fall.

Evan Ball:
Keine Hilfe von deiner Seite?

Jason R.:
Ich widme dem keine Aufmerksamkeit. Ich finde das lächerlich und wirklich nicht nötig. Ich weiß, dass es bei Deathcore um Breakdowns geht; darum, dass du deinen Finger auf den ersten Bund legst, einen Dreiklang spielst und ein wütendes Gesicht machst. Und manchmal dauert es dann eben 15 Viertelnoten, bis man das nächste Mal anschlägt. (imitiert Deathcore) Keine Ahnung.

Evan Ball:
Das ist also Deathcore?

Jason R.:
Ja. Elementarer Metalcore hätte mehr Riffs. Ein bisschen wie All That Remains; sie haben meiner Meinung nach Mitte der Zweitausender diesen Sound geprägt. Es gab Killswitch Engage, As I Lay Dying, die wurden alle zur gleichen Zeit wirklich beliebt. Da haben All That Remains zu beigetragen und haben das Genre sogar etwas zugänglicher gemacht, indem sie gesungene Refrains genutzt haben. Man schreit da nicht nur. Das machen alle diese Bands. Gesungene Refrains wirken ein bisschen diesem Gedanken entgegen, dass man nicht verstehen kann, was derjenige da sagt. Wer schreit da permanent? So denke ja viele Leute. Ich bin beinahe selbst an diesem Punkt, höre kaum noch Metal.

Evan Ball:
Echt?

Jason R.:
Ja. Ich höre Filmmusik und Pop. Auf dem Weg hierhin habe ich das neue Album von Taylor Swift gehört.

Evan Ball:
Das läuft tatsächlich auch in meinem Auto. Welche Saiten benutzt du?

Jason R.:
D'Addario.

Evan Ball:
Mist, ich glaube, wir haben den falschen Typen hergeholt.

Sprecher 4:
Schon wieder?

Jason R.:
Nein, ich nutze... Dunlop.

Evan Ball:
Ich wollte schon sagen.

Jason R.:
Nein, ich mache Spaß. Ernie Ball natürlich, hauptsächlich die Cobalts. Was die Stärke angeht: Für Drop A im sonstigen Standardtuning nutze ich 10-56. Noch ein bisschen tiefer, das wäre dann Drop G, also GDGCFAD, da nutze ich eine Stärke höher, also 11-58.

Evan Ball:
Okay. Und nur die Cobalts?

Jason R.:
Ja. Meistens. Ab und an nutze ich Paradigms, kommt einfach darauf an, was ich habe. Ernie Ball ist so genial, dass man jede Menge Saiten bestellt, aber gar nicht alle braucht. Manchmal muss ich vor der Tour nicht mal eine neue Bestellung machen, weil ich noch so viele Saiten habe.

Evan Ball:
Was magst du an den Cobalts so sehr?

Jason R.:
Sie klingen wirklich, wirklich gut. Ich kann dir nicht mal genau sagen, woran das liegt. Auf der Rückseite der Packung ist diese Analyse des Frequenzspektrums, und da siehst du den Unterschied zu den anderen Saiten. Paradigms sind auch super, weil sie sich fast wie normale Slinkys anfühlen, aber eben noch besser sind. Du kannst irre Bendings damit machen, aber sie verlieren nie ihre Stimmung.

Evan Ball:
Wie sieht dein Tourplan gerade aus, und was steht an im Bezug auf Schreiben und Aufnahmen?

Jason R.:
Die Touren dieses Jahr sind hektisch, ich hatte nie mehr als ein, zwei Wochen Pause. Beschäftigt zu sein ist gut, aber Pausen machen und seinen Verstand nicht zu verlieren ist auch ganz nett.

Evan Ball:
Du bist aber mit All That Remains unterwegs?

Jason R.:
Ja. Beinahe das ganze Jahr bisher. Aber dann haben John und Dream Theater gefragt, ob Luke und ich nicht mit meinem Solo-Kram ihre Europa-Tour begleiten wollen.

Evan Ball:
Luke ist dein Drummer?

Jason R.:
Ja. Luke Holland.

Evan Ball:
Ihr seid also zu zweit?

Jason R.:
Ja. Ich schreibe das meiste Zeug, und er poliert dann die Drum-Parts auf und macht sein eigenes Ding draus. Es gibt aber auch ein paar Songs, bei denen wir...

Evan Ball:
Ach, du hast deine eigenen Drums programmiert?

Jason R.:
Ja.

Evan Ball:
Und dann gibst du an ihn ab, und er darf machen, was er will?

Jason R.:
Ja, und er macht sie einfach besser. Ich liefere quasi die Grundlage und er macht das Fine-Tuning. Manchmal gibt er aber auch einen Beat vor, und daraus entsteht dann der Song. Das machen wir jetzt häufiger. Weil ich so viel unterwegs bin, kann ich leider lange nicht so effizient arbeiten, wie ich es gern würde. Wenn man dann heimkommt, will man sich entspannen, für ein paar Tage zumindest, nachdem man mehr als einen Monat durchgehend unterwegs war. Man muss auch mal nichts tun. Und bei meinem Zeitplan muss ich nach diesen paar Tagen schon wieder los. Da bleibt nicht viel Zeit zum Schreiben übrig. Jetzt gerade bin ich eigentlich im Entspannungs-Modus, muss aber in zwei Tagen schon wieder los.

Evan Ball:
Wird das neue Album "two" heißen?

[durcheinander]

Jason R.:
Wahrscheinlich schon, ja.

Evan Ball:
Ich will nichts vorwegnehmen.

Jason R.:
Vielleicht wird es auch eine EP – kommt darauf an, wie viel Material ich zusammen bekomme. Wir wollen nämlich zeitnah etwas herausbringen, seit der letzten Platte sind ja schon wieder drei Jahre ins Land gezogen. Letztes Jahr haben wir einen Song gemacht, Tendinitis. Ich will aber mehr machen. Wenn ich fünf oder sechs Songs fertigstellen kann, die wirklich gut sind, machen wir vielleicht eher eine kurze, aber gute EP draus und kein Album, das eine Stunde lang ist.

++++++++

Evan Ball:
Mal abgesehen von Podcast-Aufnahmen, was ist der beste und der nervigste Part deines Jobs?

Jason R.:
Das Beste daran sind definitiv die Konzerte. Die Reaktion der Leute und sie mit ihnen zu teilen, weil sie komplett aus dem Häuschen sind, und einfach rausgehen und dein Instrument spielen zu können, das ist klasse. Und auch, dass ich so viele Orte sehe, von denen ich sonst nur träumen dürfte.

Evan Ball:
Hast du überhaupt Zeit zum Sightseeing?

Jason R.:
Manchmal, es kommt darauf an. Aber immer, wenn ich die Chance habe und an einem Ort bin, an dem ich noch nie war... Auf der Dream Theater-Tour waren wir zum Beispiel in Athen und auf Malta. Hast du jemals von Malta gehört?

Evan Ball:
Ja, aber ich war nie da.

Jason R.:
Das ist einfach so ein kleines Ding im Mittelmeer, eine Insel. Wir haben dort gespielt, in Bulgarien... Es ist super, jede Ecke der Welt bereisen zu können.

Evan Ball:
Da gibt es so viel Geschichte, wenn man die Zeit hat, sich umzusehen.

Jason R.:
Ja, deswegen waren wir in Athen natürlich auf der Akropolis.

Evan Ball:
Athen ist toll.

Jason R.:
Ja, es war der Wahnsinn. Sich umzusehen und zu wissen, was dort alles passiert ist... Witzige Geschichte zu dieser Show übrigens: Die Airline an diesem Tag, Vueling oder wie man das auch immer ausspricht, mir egal. Die sind mies. Sie haben all unser Gepäck verloren. Sieben eingecheckte Gepäckstücke!

Evan Ball:
Auch Instrumente?

Jason R.:
Ja, alle! Ich hatte so einen Dreifach-Koffer, in den drei Gitarren passen. Den haben sie verloren, alle Pelican-Cases, wirklich alles, was wir aufgegeben hatten. Ich musste John stecken, dass die Airline alles verloren hatte, und fragte ihn, ob ich mir eine Gitarre leihen darf. Er meinte "Klar, ich habe auch einen Axe-Fx, falls du einen brauchst." Eine befreundete Band, Animals as Leaders, spielte auch auf dem Gig, also hatten wir insgesamt genug Instrumente und Freunde, um eine Show auf die Beine zu stellen, wenn das Gepäck wirklich nicht wieder auftauchen sollte. Ich war natürlich außer mir vor Wut. Bin dann zum Abreagieren alleine auf die Akropolis gestapft, um etwas Schönes zu sehen. John schrieb mir zwischendurch, ob ich schon etwas gehört hatte. Hatte ich nicht. Und dann stehe ich da am Fuße der Akropolis, bin kurz davor, reinzugehen, und dann ruft die Airline an und sagt, dass sie alles hat und die Sachen in ein paar Stunden da sind.

Evan Ball:
Dann konntest du also die Landschaft genießen?

Jason R.:
Ja. John war wie ein griechischer Gott, der interveniert hat. Alles kam dann 15 Minuten an, bevor wir die Leute reinlassen wollten.

Evan Ball:
Hättest du etwa eine Majesty gespielt, wenn das nicht geklappt hätte?

Jason R.:
Ja. Habe ich für eine Show dann tatsächlich gemacht, oder sogar regelmäßig für einen Song, wegen eines anderen Tunings.

Evan Ball:
Hast du noch Ziele, was das Gitarrenspiel angeht? Oder beziehen die sich eher aufs Schreiben?

Jason R.:
Ich würde gern besser improvisieren.

Evan Ball:
Impro? Okay.

Jason R.:
Darauf habe ich mich nie so sehr konzentriert, wollte immer Stücke und Parts lernen und üben und perfektionieren, wie Pat. Ich war nie der größte Blues-Fan, und das basiert ja quasi auf Improvisation. War nie mein Sound. Natürlich respektiere ich das, aber ich höre es einfach nicht, und deswegen hatte ich kein großes Interesse, es zu lernen. Man sagt mir zwar, dass ich das ganz gut mache, aber ich vergleiche es immer mit fertigen Kompositionen, die ich im Detail kenne, und ich habe den Eindruck, die Leute erwarten das auch von mir. Ist das komplex genug? Ist das Solo verrückt genug?

Evan Ball:
Soli, die du so aus dem Ärmel schüttelst?

Jason R.:
Genau. Wäre schon schön, an den Punkt zu kommen. Das wäre also ein Ziel für mich.

Evan Ball:
Wie übst du das?

Jason R.:
Gar nicht.

Evan Ball:
Da haben wir es.

Jason R.:
Ja, ich muss wirklich mehr dafür tun.

Evan Ball:
Lass uns mal einen kurzen Exkurs machen, Fans hören manchmal gern Sachen, die sie noch nicht wussten. Gibt es Hobbys, Bücher, Serien, die du magst?

Jason R.:
Videospiele gehören definitiv zu meinen Hobbys.

Evan Ball:
Hast du da denselben Anspruch, das zu perfektionieren, wie bei der Gitarre?

Jason R.:
Nein, überhaupt nicht. Ich horte sie, aber ich muss wirklich keine 100% in einem Spiel abliefern. Dafür habe ich auch zu viele. Ich spiele um des Feldzugs Willen, mag die Geschichten. An den immer selben Multiplayer-Games habe ich wenig Interesse; sowas wie Fortnite, Call of Duty oder so etwas. Für viele ist das das einzige Spiel, das sie mögen. Du spawnst und stirbst wieder. Und man muss das zwei, drei Wochen durchziehen, bis man überhaupt mit diesen Spielern mithalten und ein bisschen Spaß haben kann, weil sie das durchgehend spielen. Jetzt gerade spiele ich Gears of War Five, seitdem ich wieder zu Hause bin. Man of Medan ist auch gerade herausgekommen, man spielt im Grunde einen Film mit. Sehr entscheidungsbasiert und du beeinflusst den Verlauf. Ich könnte es also erneut spielen und hätte ein völlig anderes Szenario. Auch die Blickwinkel haben etwas cineastisches, man rennt nicht einfach zufällig irgendwo rum, sondern hat die volle Kontrolle über seinen Charakter, kann Dinge aufheben, Notizen lesen, Hinweise verfolgen, all das. Aber die Winkel lassen es wirklich wie einen Film wirken.

Evan Ball:
Das letzte Spiel, das ich gespielt habe, war Dotcom. Klingt gut.

Jason R.:
Es hat sich seitdem alles ein wenig verändert.

Evan Ball:
Irgendwelche Serien?

Jason R.:
Ja, ich habe gerade mit The Righteous Gemstones angefangen – so gut.

Evan Ball:
Ich liebe sie.

Jason R.:
Großartig. Adam DeVine und Danny McBride passen zu gut zueinander.

Evan Ball:
Ja. Und Hobbies?

Jason R.:
Wir haben über Zauberwürfel geredet, die sind super.

Evan Ball:
Hast du einen Hund?

Jason R.:
Habe ich! Einen Mops namens Dood. Wer mir online folgt, kennt ihn auf jeden Fall schon. Ich habe Shirts, auf denen er abgebildet ist, die sehen dann aus wie Shirts für das Videspiel Doom, kennst du das noch?

Evan Ball:
Nicht wirklich.

Jason R.:
Das war eines der ersten Shooter-Spiele in den frühen Neunzigern, noch auf dem DOS-Betriebssystem. Ich hab das mit fünf oder sechs auf dem PC meines Dads gespielt, weswegen meine Mutter dann sauer auf meinen Vater war: "Er ist fünf!" Da meinte er nur: "Er weiß nicht, was er tut. Er hat keine Ahnung, dass das Dämonen aus der Hölle sind, alles gut." Also habe ich eines dieser Shirts mit meinem Hund bestückt. Beziehungsweise – ich hatte die Idee, und mein Kumpel Tim ist Photoshop-Profi. Tim von Polyphia! Und er hat Dood in das Doom-Artwork eingesetzt und hat den Schriftzug auf den Hundenamen angepasst.

Evan Ball:
Sehr gut.

Jason R.:
Ist also sein Shirt.

Evan Ball:
Kannst du drei Alben empfehlen, die dich beeinflusst haben oder die man kennen sollte?

Jason R.:
Ich kann es versuchen. Vielleicht drei Alben, die mich mit 12 wirklich zum Gitarrenspiel motiviert haben,

Evan Ball:
Ich glaube, eins davon hast du schon erwähnt.

Jason R.:
Train of Thought von Dream Theater, offensichtlich. Dann das blaue von Children of Bodom, Follow the Reaper. Und was Riffs angeht: Ash to the Lake von Lamb of God. Die haben wirklich viel in mir ausgelöst, was Gitarre angeht. Ich habe, glaube ich, alle Songs von diesen Alben auswendig gelernt.

Evan Ball:
Sehr cool. Gibt es einen Song oder ein Solo, auf das du besonders stolz bist?

Jason R.:
Diese Fragen sind immer so schwer.

Evan Ball:
Vielleicht das Aviator-Solo? Tut sich das für dich hervor?

Jason R.:
Ja, das ist wirklich krank. Ich weiß gar nicht, warum ich nicht sofort daran denke, aber ich mag es sehr. Das ist jetzt auch schon wieder fünf Jahre her... Der Song kam, glaube ich, 2014 raus. Da haben wir auch das Musikvideo mit den Jungs von Polyphia gemacht. Kann ich vielleicht drei nennen?

Evan Ball:
Natürlich.

Jason R.:
Das ist etwas einfacher, als jetzt nur einen Favoriten zu wählen. Aviator gehört definitiv dazu. Nummer zwei wäre vermutlich sogar das neueste, das ich mit Polyphia gemacht habe, Nasty. Das ist auf dem letzten Album New Levels New Devils der erste Song, und ich mag das Solo sehr. Nummer drei... Ich mag zwar auch alle Sachen auf meinem Solo-Album, aber wenn ich so drüber nachdenke, ist es wohl Behold vom Born of Osiris-Album, bei dem ich mitgewirkt habe. Das war der letzte Song auf The Discovery. Für die letzten beiden habe ich 100% von Mikes Gesang geschrieben, Teile davon sogar schon, während ich noch in der High School war. Das habe ich dann weiter ausgearbeitet, als es auf die Platte sollte. Gleiches gilt für das Follow The Signs-Solo, das kam auf dem Album auch super an. Die erste Version davon entstand, als ich 15 war.

Evan Ball:
Gibt es etwas, das unser Publikum über dich wissen sollte? Hast du ein Unterrichtsprogramm?

Jason R.:
Es gibt Zeug auf meiner Seite, jasonrichardsonmusic.com. Keine Videos, aber ausgeschriebene Übungen zu String Skipping, Tonleitern... Eine Übung befasst sich mit acht verschiedenen Arten von Tonleitern. Klar gibt es noch viel mehr, aber diese acht sind vermutlich sehr nützlich für jemanden, der das noch nie wirklich gelernt hat. Jede Tonleiter hat drei eigene Übungen plus die korrekten Finger- und Handhaltungen.

Evan Ball:
Cool.

[durcheinander]

Evan Ball:
Einfach auf deiner Seite? Wie viel kostet das?

Jason R.:
USD 12,50 – die einzelnen Übungen kosten alle so viel, und es gibt vier Stück insgesamt. Es gibt "The Secret of the Sweep", da geht es um Arpeggios, die Übung zu Tonleitern, eine zu String Skipping und eine weitere zum Sweeping. Die gibt es dann aber auch als Bundle, sodass sie weniger kosten, als würdest du alle einzeln kaufen.

Evan Ball:
Was würde der zwölfjährige Jason Richardson sagen, wenn er dich heute sehen könnte?

Jason R.:
Er würde vermutlich an einem Herzinfarkt sterben. Oder sich denken: "Hau dem ins Gesicht, der ist doof."

Evan Ball:
Und er würde dich wegen seines Traums ärgern?

Jason R.:
Ja, vermutlich. Ich kann mir nichts anderes vorstellen, auch wenn ich da ab und an dran denke. Ist schon merkwürdig – man muss sich immer wieder kneifen und sich vor Augen führen, dass man dafür ja sein ganzes Leben gearbeitet hat und sich das jetzt eben auszahlt.

Evan Ball:
Du hast auf ein John Petrucci Signature-Modell gespart.

Jason R.:
Mm-hmm. Und jetzt...

Evan Ball:
... hast du dein eigenes Signature-Modell.

Jason R.:
Ja, und ich besitze glaube ich 12 Stück von Johns Gitarren.

Evan Ball:
Super.

Jason R.:
Das Leben ist schon komisch. Sage ich immer wieder.

Evan Ball:
Jason Richardson. Danke, dass du den Podcast besucht hast.

Jason R.:
Evan Ball. Danke, dass du den Podcast besucht hast.

Evan Ball:
Gern geschehen!

Sprecher 1:
Danke fürs Zuhören! Das war Striking A Chord, ein Podcast von Ernie Ball. Wenn er dir gefallen hat, hinterlass uns eine Rezension auf iTunes oder der Podcast-App deiner Wahl. Für Gastvorschläge, schreib eine E-Mail an [email protected].

Jason R.:
Man geht ganz nah ran und redet dann so.

Evan Ball:
Yeah.

Jason R.:
Vielleicht ein bisschen mehr Speichel in den Mund befördern. Und das auch.

Evan Ball:
A-S-M-R?

Jason R.:
Autonomous Sensory Meridian Response.

Sprecher 4:
[unverständlich] Ist dein Handy aus?

Jason R.:
Es ist lautlos. Ich pack's in meine Tasche, dann vibriert es nicht ins Mikro.

Sprecher 4:
Okay. [unverständlich]

Evan Ball:
Fertig? Okay. Jason Richardson. Willkommen im Podcast!